lustigen Rede

Zum Abschluss dieser Reihe „Anleitung zur lustigen Rede“ ein paar grundsätzliche Tipps zum Thema „erfolgreich Reden“.

Redestil – die Pause macht’s aus

Je flüssiger, ruhiger und natürlicher du sprichst, desto besser. Sprich auf jeden Fall langsamer als du es im normalen Leben tust. Auch wenn dir eine innere Stimme sagt: »Schneller, schneller!« Ignoriere sie. Das ist die Nervosität, das Lampenfieber und der Druck. Je besser du die Überleitungen zwischen Themen und Witzen hinbekommst, desto weniger werden die ZuhörerInnen glauben, dass du vielleicht nur kreativ verwobene Witze erzählst.

Sie sollen das Gefühl bekommen, da oben steht ein guter Freund, der einfach wahnsinnig lustige Sachen erzählt. Fast so, als würden sie ihm gerade in diesem Moment einfallen. Führe die Pointen mit lustigen personalisierten und trendigen Set-Ups ein, mach einen Takt Pause und knalle dann die Pointe deutlich hin. Die muss jeder verstehen. Denke an Tempo, Diktion (Dialekt) und Betonung. Nach der Pointe mach eine Pause. Gib den Leuten Zeit zu lachen und vielleicht der Pointe Zeit zum Sickern. Du bestimmst dein Tempo.

Augenkontakt und Publikumsbeteiligung

Du musst bei den Pointen ins Publikum schauen. Nur dann werden sie funktionieren. Augenkontakt ist so wichtig. Augenkontakt zeugt von Selbstbewusstsein, Glaubwürdigkeit und Sicherheit.

Wenn du über Dinge sprichst, die viele aus dem Publikum aus persönlicher Erfahrung kennen könnten (Telefone von früher, Telefonzellen, den Supermarkt um die Ecke, den Gemeindesaal, etc.), dann gib den Menschen Zeit zu reagieren. Schau ins Publikum, hol dir mit ein bisschen Interaktion (ein kleines Lächeln, Kopfnicken, etc.) Bestätigung. Plötzlich hat das Publikum das Gefühl, dass du ihnen aus dem Herzen sprichst. Dass du mit ihnen gemeinsam auf eine sehr unterhaltsame Reise gehst. Auch rhetorische Fragen können zu einer emotionalen Bindung mit dem Publikum führen. Und so eine Bindung willst du.

Hab Spass und einen genialen Schluss

Wenn du nicht lächelst, fröhlich und optimistisch bist, wird es das Publikum auch nicht sein. Freu dich auf den Auftritt. Genieße die Aufmerksamkeit und die Dankbarkeit des Jubilars dafür, dass du diesen Job machst. Und egal wie gut die Rede läuft, wenn du einen guten Schluss hast wird immer alles gut.

Was macht einen guten Schluss aus? Schau nach Hollywood. Er kann nicht kitschig genug sein. Sprich über eine schöne, aufregende Zukunft. Sei der strahlende Optimist, wenn angebracht bedanke dich, lobe und anerkenne. Und im besten Fall schließe die Rede mit einer perfekten Pointe (die vielleicht sogar noch an den Redeanfang zurückverweist), einer passenden Anekdote oder einem bewegenden Zitat.

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