Blog schreiben

Es freut mich immer wieder zu bemerken, dass viele KollegInnen in der Comedy-Szene meinen kleinen Blog lesen. Oft werde ich bei Shows darauf angesprochen und ich gebe gerne zu, dass mich das schon ein wenig stolz macht. Ich erzähle dann auch gleich ganz begeistert wie herausfordernd, spannend und auch schön es ist zu schreiben und zu merken, dass Menschen sich über den Aufwand freuen. Bei diesen Gesprächen fragen dann auch viele, wie das eigentlich funktioniert, das mit dem Blog schreiben? Ob es da Tricks gibt, wie oft man schreiben solle und muss und woher man denn überhaupt die Ideen bekommt, um regelmäßig Beiträge online zu bekommen?

Ich bin kein Experte fürs Blogschreiben

Ich sage dann auch gleich immer, dass ich da kein Experte bin. Ich habe einige E-Books zum Thema gelesen bevor ich angefangen habe: Ich habe im Netz zum Thema Blog schreiben recherchiert und dann einfach angefangen. Und darin liegt auch gleich meine Botschaft an die KollegInnen. Man ist nicht alleine. Vor allem nicht in dieser Welt. Ängste und Fragen sollten euch auf keinen Fall abhalten. Hilfe findet man überall im Netz.

Ich versuche 4-5 neue Beiträge pro Woche zu schreiben und auf alle Kommentare und Anfragen von LeserInnen zeitnah zu reagieren. Manchmal geht das Schreiben ganz einfach von der Hand und die Buchstaben fliegen nur so über den Bildschirm. Manchmal ist es eine Qual und ich leide so wie jeder Autor unter der Angst, dass mir nichts mehr einfallen könnte.

Das kommt natürlich auch daher, dass ich versuche möglichst immer nur über mein Thema, nämlich Comedy, Humor & Rhetorik und Rhetorik im allgemeinen zu schreiben. Ich habe gelernt, dass Blogs dann erfolgreich sind, wenn sie nicht zu allgemein sind und sich auf möglichst einen Themenbereich reduzieren. Ich bin jetzt mal so überheblich und behaupte ungeschützt, dass über Blödsinn reden und schreiben und ihn unterhaltsam zu formulieren meine Expertise ist. Deshalb versuche ich mich auf diese Themen zu konzentrieren. Aber natürlich habe auch ich immer wieder die Sorge, ob mir bei einem eingeschränkten Themenbereich nicht doch irgendwann die Ideen für neue Beiträge ausgehen könnten.

Inspiration und Rat ist leicht zu finden

Ich bin also kein Experte wenn es um all die vielen Facetten eines erfolgreichen Blogger-Daseins geht, aber, und das ist das Schöne am Netz, es gibt genug die Experten in allen nur erdenklichen Bereichen des Themas. Wie schon weiter oben erwähnt, wir sind mit den Themen nicht allein. Man findet wertvolle Tipps und die kosten nicht einmal was, außer ein wenig Aufmerksamkeit und Zeit. Liebe KollegInnen, wenn ihr tatsächlich mit dem Gedanken spielt zu bloggen und euch die Furcht beschleicht, dass euch nach den ersten drei Beiträgen die Ideen ausgehen kann ich euch z. B. zwei wunderbare Beiträge eines anderen Blogs empfehlen. Sie kommen vom Blog der österreichischen Agentur Take Off PR.

17 Ideen für Blogbeiträge [Schummelzettel]

Wie schreibe ich einen guten Blog in 2 Stunden?

Da findet ihr wunderbar zusammengefasst und aufgelistet, was ihr braucht um fröhlich ans Werk zu gehen und immer wieder neue Ideen zu haben. Davon habe ich vorher gesprochen. Jemand anderer hat die gleichen Probleme und Fragen erkannt, sich dann Zeit genommen, recherchiert und erkundet und perfekt für uns zusammengefasst. Viele der Tipps nutze ich auch, habe sie aber natürlich meinen Interessen und Themen angepasst. Und so ist das bei fast allen Herausfordrerungen, denen ihr euch als BloggerInnen vielleicht einmal stellen müsst. Hilfe ist online und 24 Stunden pro Tag, 365 Tage im Jahr abrufbar.

Was ich gelernt habe

Was habe ich also in meinen ersten Monaten als Blogger gelernt? Sowohl aus eigenen Erfahrungen als auch aus Beiträgen anderer. Wie geht das also – einen Blog schreiben?

  • Ich habe gelernt, dass ein Blog zu wachsen beginnt, wenn man mal zwischen 50-100 Beiträge online hat. Also regelmäßiges Schreiben ist ein absolutes Muss.

  • Ich habe gelernt, dass der psychologische „Druck“ zu schreiben eine großartige Motivation ist es auch wirklich zu tun. Wir leben vom Schreiben und jede Art von Schreiben macht uns besser. Und wenn man dann nach einiger Zeit wirklich immer mehr BesucherInnen auf die eigene Web-Seite zieht, dann ist das noch mehr Motivation.

  • Ich habe gelernt, dass jede Frage zum Thema wie schreibe ich einen Blog via Google beantwortet und gelöst werden kann. Wer also wirklich Bloggen will, kann das autodidaktisch im Netz lernen. Ja, auch wenn man glaubt, dass html ein neuer Mobilfunkstandard ist.

  • Ich habe gelernt, dass jede Frage, jedes Problem, jede Frustration und jede Option von irgendeinem anderen Blogger/Bloggerin irgendwo auf der Welt schon einmal durchlebt wurde. Es hat garantiert schon mal jemand darüber geschrieben und man ist damit also nie allein. Einfach googeln, google-alerten, twittern, facebooken, lesen und zuhören.

  • Ich habe gelernt, dass ich als Blogger schon jetzt täglich mehr ZuschauerInnen habe, als die meisten KollegInnen, inklusive ich selbst, es auch nur 2 x im Monat live schaffen könnten.

Legt einfach los

Die größte Lektion? Man muss ein Thema finden dass einen selbst bewegt und andere Interessiert. Man muss dann einfach einmal anfangen. Dann die ersten Wochen durchhalten und sobald man die ersten LeserInnen gefunden hat wird die Motivation immer stärker weiter zu machen. Man muss lernen darauf zu vertrauen, dass es für jedes Problem Hilfe gibt und man eigentlich damit nie allein ist. Ganz wichtig: man muss Freude und Spass dabei haben und darf auch ein wenig stolz auf sich selbst sein.