Es ist offiziell. Ich bin alt. Heute habe ich mir einen Nasenhaarschneider gekauft. Was soll Mann auch machen? Ab einem gewissen Alter gehen die Haare dort aus wo man sie noch gerne hätte, und wachsen da, wo sie niemand braucht. Also vor allem in Nase und Ohren. So stand ich also vor dem Regal im Saturn und musste zwischen einem halben Dutzend Kombigeräten auswählen. Ich wusste gar nicht, dass es kleine technische Wunderwerke gibt, mit denen man die Haare in der Nase, den Ohren und sogar die Augenbrauen stutzen kann.

Nasenhaar und Augenbrauen – Massaker

Auf die Idee bin ich ja beim Frisör gekommen. Als ich das letzte mal dort war kamen wir auf das Thema „Älterwerden“ zu sprechen und nachdem wir ja beim Haareschneiden waren, war die Diskussion von Nasenhaaren nur die logische Konsequenz. Das Gesprach war ein wenig einseitig, denn meine Frisörin ist höchstens 25 Jahre alt und musste sich wohl sehr zusammennehmen um nicht laut los zu lachen. Egal, ich habe mir gedacht: „Nutze die Möglichkeit und frage bei der Expertin nach.“ So konnte ich erfahren, dass auch der Salon einen Nasenhaarschneider hätte und mein Problem nicht ganz so ungewöhnlich wäre.

Angst vor Schmerz

Als typischer Mann habe ich dann auch gleich die wichtigste Frage zum Thema „Nasenhaare schneiden“ gestellt: „Tut das weh?“ Karo hat gleich zuversichtlich mit einem klaren „Nein“ geantwortet, dann aber hinzu gefügt, dass einige Männer auch „Nein“ gesagt hätten – allerdings mit Tränen in den Augen. Davon habe ich mich nicht abschrecken lassen und jetzt habe ich so ein Ding.

Meine Nasenhaare habe ich auch schon geschnitten. Hier nur ein Ratschlag: das Gerät hat drei verschiedene Klingenaufsätze mit Zubehör. Es macht Sinn in die Bedienungsanleitung zu schauen. Ich habe das natürlich nicht gemacht. Ist nicht so schlimm, es fehlt eh nur eine halbe Augenbraue rechts.