Eine Grundregel bei Comedy: wenn es dem Publikum egal ist worüber du sprichst, dann wird niemand lachen. So einfach ist es. Themen, die die Menschen nicht interessieren oder ihnen gar auf die Nerven gehen, werden weder Gelächter noch Beifall erzeugen. Die ZuschauerInnen müssen emotional eingebunden werden, um sie bei der Stange zu halten. Das ist nicht leicht, aber machbar. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen indirekter und direkter emotionaler Einbindung des Publikums.
Wer für Comedy zahlt, will auch lachen
Wenn Menschen bereit sind Zeit, Energie und vor allem auch Geld zu opfern, damit sie zu einer Comedy-Show gehen, dann kann man davon ausgehen, dass sie auch emotional in den Abend investiert haben. Sie wollen für die Organisation des Babysitters, die Parkplatzsuche und für das bezahlte Eintrittsgeld belohnt werden. Vielleicht haben sie auch schon hohe Erwartungen an den Künstler, weil sie von ihm gehört oder gelesen haben? Oder der Moderator hat gerade eine wunderbare Vorstellung beendet und den folgenden Comedian positiv angekündigt? Alle diese Vorgänge sorgen für eine indirekte emotionale Erwartungshaltung in den Köpfen der Gäste.
Am Ende zählt nur das Produkt selbst
Aber wir alle wissen, dass Werbung und Hype nur bedingt zu Erfolg führen kann. Gutes Marketing und gute Werbung bringen die meisten Menschen dazu ein Produkt einmal auszuprobieren. Überzeugen muss es am Ende selbst. Egal wie viel die Leute Eintritt gezahlt haben und wie sehr Medien oder andere Werbung für dich gemacht haben. All das zählt nur, bis du selbst die Bühne betrittst. Mit den ersten Minuten auf der Bühne ist all das vergessen und du musst alle Erwartungen selbst erfüllen. Dein Erfolg hängt von dem Moment an nur mehr von dir selbst, deinem Talent und deiner professionellen Vorbereitung ab.
Deswegen ist es dann so wichtig eine Performance abzuliefern, die nicht nur technisch sauber ist, sondern auch das Publikum mitreißt. Sobald du auf der Bühne bist geht es darum, die Emotionen der ZuschauerInnen auch direkt zu wecken. Wenn ein Performer dies schafft, dann wird er oder sie auch Erfolg haben. Frag dich also immer, ob in deiner Show genug Elemente sind, die die Emotionen des Publikums direkt ansprechen. Sei es thematisch, sei es gefühlsmäßig oder auch der Spannung wegen. Mache das Publikum zu Freunden die wollen, dass du erfolgreich und unterhaltsam bist. Dann bist du auf dem richtigen Weg.
„Eine Grundregel bei Comedy: wenn es dem Publikum egal ist worüber du sprichst, dann wird niemand lachen.“
…und gleich im ersten Satz zwei Fehler! Da vergeht auch Lehrern das Lachen!
Tja, da stimmt wohl. Aber ich gebe zu kein Experte in Grammatik und Rechtschreibung zu sein und das ist ein Blog, der neben vielen anderen täglichen Verpflichtungen geschrieben werden muss. Keine Schularbeit. Aber es zeigt auch woran unser System krankt. Es kommt bei uns eben meist nicht auf den Inhalt sondern auf Grammatik und Rechtschreibung an. Tja, und so wird dann die Kreativität aus den Kindern rausgeprügelt. Ein Grund, warum österreichische AutorInnen die internationalen Bestsellerlisten regelmäßig anführen und einen Literaturpreis nach dem andere abräumen. Oder warte, das stimmt ja gar nicht. Das tun wir nicht.
Als Vater zweier Kinder kann ich aber bezeugen, dass angesichts der Qualität unserer Lehrer in Österreich vor allem SchülerInnen und Eltern das Lachen vergeht. Niemand muss diesen Blog lesen, aber wir alle müssen Dilettanten in den Schulen ertragen.
Übrigens hier ein kleiner Beispiel aus dem realen Schulleben: http://www.nikoformanek.com/wer-im-glashaus-sitzt-schulrealitat-heute/
Zwei Fehler in einem Satz und auch noch bei der Benotung einer Deutsch-Schularbeit.
Kompliment an die Qualität der Lehrerschaft.