Es hat sich im Laufe der Zeit gezeigt, dass es zwei Konstante gibt, die gute Comedy ausmachen. Konstanz und zielgenaues Material. Wenn man Konstanz hat, kann man jedes Publikum immer wieder sicher zum Lachen bringen. Es reicht nicht nur einmal den Killer-Gag zu schreiben und dann genau einmal die ZuseherInnen zu amüsieren. Nur wer immer wieder großartige Unterhaltung unter den verschiedensten Bedingungen bietet wird vom Publikum geliebt und von den Clubs bzw. Theatern engagiert werden.

Egal wie die Rahmenbedingungen sind – du musst unterhalten

Wenn man es also schafft immer wieder erfolgreich das Publikum zum Lachen zu bringen, dann wird es umso wichtiger das „richtige“ bzw. zielgenaues Material zu schreiben. Es ist einfach unglaubliche Zeitverschwendung das falsche Material, für den falschen Künstler und das falsche Publikum vorzubereiten. Das gilt übrigens natürlich nicht nur für Stand up Comedy, sondern genauso für Print und auch Web-, TV- und Radio-Material.

KIP (Künstler, Inhalt und Publikum) ist eine gute Formel, um das Prinzip zu beleuchten. KIP ist eine Dreiecks-Konstellation, mit den Eckpunkten Künstler, Inhalt und Publikum. Jeder „Stern“ dieser Konstellation steht in Beziehung zu den jeweils anderen beiden.

  • Inhalt: Der Inhalt, also das Material bzw. die Gags, müssen den Interessen und Erfahrungen des Publikums entsprechen und außerdem müssen sie gut zum Künstler auf der Bühne passen.

  • Publikum: Das Publikum muss quasi das Material und den Präsentationsstil des Künstlers positiv ergänzen und komplettieren.

  • Künstler: Der Künstler muss das richtige Material, dem passenden Publikum auf „richtige“ bzw. passende Weise präsentieren.

Wenn ein Auftritt der KIP-Formel nahe kommt, dann kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.